KINDL-Turm des Zentrums für zeitgenössische Kunst, Berlin-Neukölln
Berlin, 2023-2025
Leistungsphasen 4-8
Das Areal der KINDL-Brauerei in Berlin Neukölln wurde zwischen 1926 und 1930 von den Architekten Hans Claus und Richard Schepke grundlegend umgestaltet und die Brauereigebäude zu einem modernen Industriebau umgebaut. Im Jahr 1929 entstand zusammen mit dem Kesselhaus der etwa 40 Meter hohe Turm. Die Fassaden des Gebäudeensembles wurden mit einer expressionistisch gestalteten, roten Klinkerschale verkleidet.
Bis zum Jahr 2005 wurde auf dem Gelände das Berliner-Kindl-Bier gebraut. Im Jahr 2016 erweckte ein Sammlerehepaar das Gebäude als Zentrum für zeitgenössische Kunst zum neuen Leben. Der gesamte Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz.
Der Turm weist 7 Obergeschosse mit Fenstern in drei Himmelrichtungen auf, wobei das 7. Obergeschoss Fenster in alle vier Himmelsrichtungen hat. Die Erschließung des Turms erfolgt über einen mittig im rückseitigen Treppenhaus angeordneten Personenaufzug.
Bis heute ist der Turm unausgebaut und soll als letzter Teil des Ensembles im Zuge eines zweiten Bauabschnitts auf den verschiedenen Ebenen brandschutztechnisch und statisch ertüchtigt und dann als separate Büro- oder Ateliereinheiten ausgebaut werden.
In die teils über 5 m hohen Geschosse werden Zwischendecken eingezogen und Galerieebenen geschaffen. Über die Fenster und die Terrasse wird sich ein atemberaubender Blick über die Stadt Berlin bieten.